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02.07.2010, 11:30 Uhr
CDU-Kreisvorsitzender Boris Rhein ehrt den UdV-Ehrenvorsitzenden für 50 Jahre Treue
Der hessische Staatssekretär Boris Rhein hat als Frankfurter CDU-Kreisvorsitzender für 50 Jahre Treue den langjährigen Landtagsabgeordneten Rudolf Friedrich ausgezeichnet und ihm das Goldene Ehrenzeichen überreicht. Rhein bezeichnete Friedrich als ein Urgestein der CDU Hessen und Frankfurts und würdigte die Arbeit des langjährigen Landtagsabgeordneten, Landesbeauftragten der Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler und auch UdV-Landesvorsitzenden.

In seiner Dankrede für die Geehrten sagte Rudolf Friedrich u.a.: Für die Ehrung sage ich Dank. 50 Jahre Mitglied der CDU zu sein macht mich stolz. Auch, wenn ich neben vielen Höhen, auch vielen Tiefen der Parteigeschichte miterlebt, mitgetragen und auch mitgelitten habe, bin ich froh dieser Partei anzugehören.

Vor 50 Jahren war es Kampf gegen den Kommunismus, Anstreben der Einheit Deutschlands, die militärische Bedrohung durch die Sowjetunion, Schaffung einer sozialen Marktwirtschaft. In diesen Zielen war die CDU nicht verwechselbar mit allen anderen Parteien. Dies ist heute nicht mehr so klar, aber es bleibt, Politik für Menschen nach dem christlichen Menschenbild zu gestalten.

In diesem Ziel können wir auch heute unverwechselbar sein, wenn wir dies nur deutlich sagen und durch Handeln beweisen. Heute geht man kein Risiko ein, wenn man CDU-Mitglied ist. Das war vor 50 Jahren anders. Ein CDU-Mitglied musste Benachteiligungen als städtischer oder Landesbediensteter in Kauf nehmen. Es war eine Zeit, wo alle wichtigen Positionen mit einem roten Parteibuch besetzt wurden. Dies hat sich geändert.

Wenn man wie ich 4 Jahre Stadtverordneter, 29 Jahre Landtagsabgeordneter und 10 Jahre Regierungsbeauftragter war, weiß man, dass man Kompromisse schließen muss. Dass man Abstimmungen verlieren kann, dass man sich in Minderheitenpositionen befinden kann und dass man darunter Ärger und Frust empfindet. All dies habe ich, wie viele andere auch, erlebt und erlitten, aber ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, Fraktion oder Partei zu verlassen. Zu einer ernsten Parteimitgliedschaft gehören Treue und Verlässlichkeit. Dies möchte ich zu den Ausstritten von jungen Stadtverordneten sagen.

Denn jeder, der ein Mandat hat, muss sich stets daran erinnern, wem er dieses Mandat verdankt. Treue und Verlässlichkeit haben nichts mit dem oft kritisierten Fraktionszwang zu tun. Meiner Partei, die heute und in Zukunft ihr Handeln aus dem christlichen Menschenbild begründet, wünsche ich Erfolg und eine gute Zukunft mit Gottes Segen.Ich betone noch einmal: ich bin gern und aus Überzeugung Mitglied der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands und ich bleibe es.