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29.08.2010, 11:19 Uhr
Patenschaft des Landes mit der Landsmannschaft Weichsel-Warthe
Die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, hat den geschäftsführenden Bundesvorstand der Landsmannschaft Weichsel-Warthe zu einem Informationsgespräch in ihrem Büro in Wiesbaden empfangen. An dem Gespräch nahmen seitens der Landsmannschaft der Bundessprecher Karl Bauer, seine Stellvertreterin Dr. Ursula Mechler, sein Stellvertreter Pastor i.R. Georg Sichler, der Kultur- und Pressereferent Dr. Martin Sprungala und die stellvertretende hessische Landesvorsitzende Hedi Kreisler teil.
Foto: Der geschäftsführende Bundesvorstand der Landsmannschaft nach dem Gespräch mit der Landesbeauftragten von rechts: Karl Bauer, Pastor i.R. Georg Sichler, Hedi Kreisler, Dr. Martin Sprungala, Dr. Ursula Mechler, Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Ras

Die Landesbeauftragte gab ihrer Freude Ausdruck, dass dieses Gespräch mit dem geschäftsführenden Bundesvorstand zustande gekommen sei, nachdem sie im letzten Jahr kurz nach ihrer Amtseinführung bereits ein Gespräch mit dem Bundessprecher Karl Bauer hatte. „Die Patenschaft mit der Landsmannschaft Weichsel-Warthe hat für das Land Hessen eine ganz besondere Bedeutung. Ich danke der Landsmannschaft auch im Namen von Herrn Staatsminister Banzer für die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen der Patenschaft mit dem Land Hessen. Gerne will ich mich auch in Zukunft für ihre Anliegen einsetzen und die Patenschaft weiter pflegen, zumal dies zu meinen Aufgaben als Landesbeauftragte gehört“, so Frau Ziegler-Raschdorf.

Frau Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf berichtete von ihren Erfahrungen, die sie in diesen Wochen bei Reden aus Anlass des 60. Jahrestages der Charta der deutschen Heimatvertriebenen und des 60. Jahrestages des Wiesbadener Abkommens gemacht habe. Die Heimatvertriebenen seien sich einig, dass die Charta und das Wiesbadener Abkommen in ihrer Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden könnten. Die Vertreibung gehe nicht nur die Betroffenen selbst an. Vielmehr sei es ein Thema, das zur gesamtdeutschen Geschichte aller Deutschen gehöre und im Hinblick sowohl auf die Ursachen als auch auf die Folgen ganz entschieden eine europäische Dimension habe.

Bundessprecher Karl Bauer stellte seine Vorstandskollegen vor und bedankte sich beim Patenland Hessen für die Unterstützung. Dies gelte auch für die vom Land Hessen mit der Region Wielkopolska (Großpolen) vereinbarte Partnerschaft, in die die Landsmannschaft einbezogen sei. Er verwies auf die 60-Jahr-Feier der Landsmannschaft am 4. November 2009 im Hessischen Landtag, bei der Ministerpräsident Roland Koch den nicht einfachen Übergang zwischen den Generationen in der Landsmannschaft angesprochen und auch für die Zukunft die Unterstützung der Hessischen Landesregierung zugesagt habe. In diesem Zusammenhang machte der Bundessprecher auf die eintägige Bundesversammlung Ende August 2010 in Kassel aufmerksam, bei der ein neuer Bundesvorstand gewählt werde. Personelle Veränderungen wären zu erwarten.

Der Kultur- und Pressereferent Dr. Martin Sprungala ging ausführlich auf das Jubiläum „20 Jahr Patenschaft mit dem Land Hessen“ ein, das im Herbst zusammen mit der Bundeskulturtagung der Landsmannschaft Weichsel-Warthe begangen werden soll. Dr. Martin Sprungala bat die Landesbeauftragte, bei der Jubiläumsveranstaltung die Festrede als Vertreterin des Landes Hessen zu halten.

Frau Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf sagte spontan zu, die Festrede zu halten. „Ich freue mich, bei diesem wichtigen Termin bei Ihnen zu sein und zu Ihnen zu sprechen. Auf diese Weise kann ich Ihnen meine Verbundenheit und die Verbundenheit der Hessischen Landesregierung bekunden“, so die Landesbeauftragte abschließend.