Rund ein Drittel aller in Hessen lebenden Bürgerinnen und Bürger hat entweder Flucht oder Vertreibung selbst erlebt, ist durch das Schicksal der nächsten Angehörigen betroffen oder lebt als Spätaussiedler hier. Durch diese bedeutende Bevölkerungsgruppe wurde und wird das kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leben in Hessen bereichert und weiterentwickelt. Damit dies nicht aus dem Blickfeld gerät, sollen hervorragende kulturelle, literarische oder wissenschaftliche Arbeiten im thematischen Zusammenhang mit der Vertreibung, Aussiedlung und Eingliederung von Deutschen als Folge des Zweiten Weltkriegs sowie der deutschen Kultur der Vertreibungsgebiete gewürdigt werden.
Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird ab dem Jahr 2011 alle zwei Jahre vergeben. Durch den Preis sollen besonders auch junge Menschen wie Schüler und Studenten angesprochen und ermuntert werden, sich mit der Geschichte Deutschlands und der Siedlungsgebiete der Deutschen im östlichen Europa zu beschäftigen.
Vorschläge für die Preisverleihung können alle hessischen Bürgerinnen und Bürger, Verbände sowie Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen einreichen. Auch Eigenbewerbungen sind möglich. Über die Verleihung des Hessischen Preises entscheidet eine unabhängige Jury, die in den kommenden Wochen vom Hessischen Sozialminister Grüttner berufen wird.
CDU Deutschlands