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Neuigkeiten
11.10.2022, 18:42 Uhr
Netzwerk „Deutsche aus Russland und Aussiedler“
Berlin/Frankfurt am Main, 11. Oktober 2022 - Die Einbindung und das Kümmern um die Deutschen aus Ost- und Südosteuropa ist eine tiefverwurzelte Tradition der CDU Deutschlands.
v.l.: Egon Primas, Vorsitzender der OMV, Albina Nazarenus-Vetter (Netzwerk-Vorsitzende), Friedrich Merz, Norbert Strohmaier (Netzwerk-Vorsitzender), Generalsekretär Mario Czaja sowie weitere Gründungsmitglieder des Netzwerks
Die CDU hat sich stets der politischen und persönlichen Belange der Aussiedler und Spätaus­siedler angenommen. Deshalb sind und waren wir auch zu jeder Zeit in einem engen Austausch mit den Deutschen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie den asiatischen Gebieten der früheren Sowjetunion.
 
Millionen Landsleute, die in den vergangenen Jahrzehnten aus Russland und Kasachstan, Polen und Rumänien sowie vielen anderen Ländern zu uns gekommen sind, haben mit ihrem Können, ihrem Fleiß und ihrer kulturellen Tradition unser Land bereichert. Sie sind besonders gut in unsere Gesellschaft aufgenommen – in die Nachbarschaft, in die Vereine, in das Leben vor Ort und in die Kirchengemeinden.
 
Die CDU bekennt sich zur Geschichte aller Deutschen. Die Deutschen der früheren Sowjetunion hatten unter den Folgen des 2. Weltkrieges und des Stalinismus besonders stark und besonders lange zu leiden. Deutsche Kultur, deutsche Sprache, Religion – all das wurde über Jahrzehnte hinweg unterdrückt. Auch unter diesen Schwierigkeiten haben sie ihre kulturellen Traditionen weiter gepflegt. Wir haben uns daher immer zur besonderen Verantwortung des deutschen Staates für die Familien der Deutschen aus Russland bekannt und im Sinne dieser Solidarität gehandelt. Wir wollen auch künftig diese Politik der Solidarität fortsetzen.
 
In einer Zeit, in der die Welt durch Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine auf schreckliche Weise Zeuge von Gewalt wird, ist auch die Situation der Deutschen aus Osteuropa in unserem Land nicht einfach: Viele stammen aus der Ukraine und sind besorgt um ihre Angehörigen und Freunde. Deutsche aus Russland werden für Putins Angriffskrieg in Mithaftung genommen und sehen sich nun Anfeindungen ausgesetzt. Wir alle sind aufgefordert, zwischen dem einzelnen Menschen, der bei uns lebt, und dem Kriegsverbrecher Putin zu unterscheiden.
 
Deshalb möchte die CDU Deutschlands mit der Einsetzung des Netzwerks „Deutsche aus Russland und Aussiedler“ ihre Verantwortung für diese Familien und ihre Wertschätzung gegenüber der Geschichte und den Schicksalen dieser Menschen ausdrücken.

Das Netzwerk soll sich der besonderen Herausforderungen der Menschen in der heutigen Zeit annehmen – sowohl mit Blick auf ihre Sorgen um Angehörige als auch um ihre sozialen Belange. Es richtet sich an die (Spät-) Aussiedler und ihre Familien, die aus Russland oder anderen osteuropäischen Staaten nach Deutschland gekommen sind. Es ist ein Netzwerk von Aussiedlern und Deutschen aus Russland für Aussiedler und Deutsche aus Russland.
 
Das Netzwerk soll v.a. 3 Aufgaben haben:

     die soziale Integration dieser wichtigen Gruppe zu fördern,
     diese Gruppe besser in das politische Leben einzubinden und
     Desinformation zu erkennen und ihrer Verbreitung in russischsprachigen  
     Gemeinschaften vorzubeugen.
 
Gemeinsam wollen wir ein Zeichen des Dialogs, des Miteinanders und des Zusammenhaltes setzen.